So fing alles an....
"Schau mal, was ich hier habe!", sagte unsere Freundin Uschi stolz. "Ich gehöre jetzt zu den Germanen und demnächst eröffnet mein Freund Thomas seinen eigenen Laden". Nachdenklich grübelnd schaute sich Ulrich das kleine Schmuckstück an, was da um Ihren Hals hing. "Das ist ein Thorshammer!"
Als Kathrin und Ulrich einige Wochen später einen Kurztripp nach Stockholm machten, fanden wir in der Altstadt einen kleinen Laden, der allerlei historische und mystische Sachen verkauft. Unter anderem wurden hier auch Thorshämmer angeboten. "So ein Teil muß ich unbedingt haben" dachte sich Ulrich und hat sich hier so einen Hammer zugelegt.
In der Zeit danach folgten noch einige Teile wie Tunika, Trinkhorn und andere Dinge, die Germanen immer dabei gehabt haben müssen. Zumindest dachte sich Ulrich das bis dahin so. Aufgrund der geschichtlichen Kenntnisse von Kathrin wurde Ulrich jedoch sehr schnell eines Besseren belehrt.
Wir beschlossen daher, uns ernsthaft und intensiv mit den Sachsen um 650 - 720 zu beschäftigen. Dieses, weil wir uns als Niedersachsen unserer Heimat und unserer eigenen Geschichte treu bleiben wollten. Unser Ziel dabei ist, die Geschichte begreifbarer zu machen, ohne uns dabei hinter die populären Schlagwörter "Reenactment" oder "experimentelle Archäologie" zu stellen. Lebendige Geschichte erleben, raus aus den Büchern und dem "staubigen" Museum - das ist es, was wir mit diesem Hobby bezwecken wollen. Für uns bedeutet dieses natürlich, das wir uns mit den alltäglichen Lebensumständen der Sachsen - und hier im besonderen mit denen eines freien Bauern und seiner Hofgemeinschaft - auseinandersetzen möchten.