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Goldamulette der Völkerwanderungszeit - Runeninschriften auf Brakteaten

Vortrag von Prof. Klaus Düwel in der Kulturscheune Liebenau

Zu einem archäologischen Vortrag aus dem Themenkreis der Sachsenforschung lud der Verein „Rauzwi - Lebendige Archäologie Mittelweser e.V." Mitglieder und Interessierte in die Kulturscheune in Liebenau ein. Als Referent konnte wieder Herr Prof. em. Dr. Klaus Düwel vom Seminar für deutsche Philologie der Georg-August-Universität Göttingen gewonnen werden.

Brakteaten sind in der Zeit zwischen 400 und 700 n. Chr. überwiegend in Dänemark, Schweden und Norwegen aufgetreten. Hierbei handelt es sich um kleine (2,4- 3 cm Durchmesser) runde Schaumünzen, die nur einseitig in Goldfolie geprägt sind. Vorbilder der Brakteaten waren spätrömische Medaillons aus dem 3./4. Jahrhundert.

Auch im Gräberfeld Liebenau/ Steyerberg ist ein Fragment eines Brakteaten gefunden worden. Die kleinen runden Preßblechamulette sind mit ihren Bilddarstellungen vielleicht das bedeutendste Erbe der frühmittelalterlichen Kultur Nordeuropas. Hierzu sind heute immer noch viele Fragen offen. Der Vortrag hat etwas Licht in dieses Thema gebracht.

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