Unser Tagebuch
CREDO - Christianisierung Europas im Mittelalter
Paderborn - Diözesanmuseum, Kaiserpfalz und Städtische Galerie
Diese außergewöhnliche Sonderausstellung zeigte einen einmaligen kulturhistorischen Überblick über die Christianisierung in Europa. Mehr als 1000 wertvolle und bisher noch nie zusammen gezeigte Original- Exponate aus 25 Ländern waren hier zu sehen.
Aufgrund der Größe gab es drei Ausstellungseinheiten. Teil 1 "Lux Mundi" im Diözesanmuseum, Teil 2. "In hoc signo" in der Kaiserpfalz und Teil 3. "Quo Vadis" in der Städtischen Galerie.
Begonnen hatten wir in der Kaiserpfalz, da wir der Ansicht waren, dort Exponate zu finden, die unserer dargestellten Zeit am nahesten kamen. Wir wurden nicht enttäuscht. Neben den sehr gut präsentierten Grabfunden aus Wünnenberg – Fürstenberg und Soest sowie den Thorshämmern aus Warendorf fanden wir in den ersten Räumen auch das Original des Reitersteines von Hornhausen. Weiterhin gab es jede Menge Stücke zu sehen, die wir bisher nur aus Bildern in Fachbüchern kannten. Aber es gab auch einige Teile, die uns aus anderen Museen und Ausstellungen schon sehr bekannt waren.
Auch im Diözesanmuseum gab es für uns weitere Highlights wie z. B. einen Teil des Kästchen von Auzon zu sehen. Die Aufbereitungen der Funde aus dem Tempel von Upsalla sowie des angelsächsischen Prunkgrabes von Prittlewell waren hervorragend in Szene gesetzt. Spannend auch die Exponate um die kontinentalen Missionierungen von Bonifatius und Willibrord.
Abschließend ist noch zu sagen, dass das Museumspersonal äußerst freundlich und sehr gut geschult war. Wir konnten viele kompetente Fachgespräche führen. Führungen durch die Ausstellung wurden sogar teilweise von Archäologen durchgeführt.