Unser Tagebuch
Heyersumer Zeitreise
Eine Living History Veranstaltung im Multi Period Format
Die Idee
Im Jahr 1022 wurde Heyersum erstmalig als "Hoiereshem" urkundlich erwähnt. Grund genug, dass 1000jährige Bestehen des Ortes gebührend zu feiern. Neben einem großen Zeltfest im Mai, gab es viele weitere Veranstaltungen wie ein Orgelkonzert, Kennenlern- Frühschoppen oder Baumpflanzaktionen. Als weiteres Highlight sollte es einen "Mittelaltermarkt" geben. Diese Idee wurde jedoch sehr schnell verworfen, nachdem wir ein Konzept vorgestellt hatten, das die komplette Geschichte des Ortes abdecken konnte. Und dieses Konzept ist voll aufgegangen. Die Resonanz war durchweg positiv. Und darauf sind wir schon ein klein wenig stolz.
Festausschuss
Für die Veranstaltungen zu den Feierlichkeiten "1000 Jahre Heyersum" wurde ein Festausschuss gegründet, in dem alle Vereine des Ortes vertreten waren. Für das geplante Multi - Period Event, das den Namen "Heyersumer Zeitreise" erhielt, zeichnete das "Team Zeitreise" verantwortlich.
Die Darsteller
Wir hatten eine starke Truppe zusammengeholt. Da der Darsteller, der für die Steinzeit vorgesehen war, leider erkrankte, begann die Zeitreise nun in der Bronzezeit mit den Gruppen Aurea Aetas - Projekt Urnenfelderkultur/ Bronzezeit Lebendige Geschichte und Bikourgion Textiltechnik der Ur- und Frühgeschichte.
Die Antike wurde mit dem ersten Jahrhundert durch die Römische Cavpona (Weinstand) sowie der COHORS I GERMANORUM in Szene gesetzt.
Das Frühmittelalter wurde, neben uns, von der Gruppe "Dat Beekfolk" präsentiert.
Für das Hochmittelalter stand die IG Tullide (10. /11. Jahrhundert), sowie die Gruppe Fraternitas Holsatiae (12. Jahrhundert) Rede und Antwort.
Verantwortung für das Spätmittelalter hatten Katharina von Suderburg (um 1300) und die Gruppe Viatores Historiae (1370) übernommen.
Und Last but not Least bauten "Die Edlen vom Esterberg" für das 19. Jahrhundert auf.
Die Ausstellung
Ergänzt wurde die Veranstaltung noch durch eine Ausstellung von archäologischen Funden, die im "alten Schulhaus" aufgebaut wurde. Dem Heyersumer Ortsheimatpfleger Karl- Heinz Brandes ist es zu verdanken, dass wir hier Exponate aus dem Heimatmuseum Alfeld sowie dem Roemer- und Pelizaeus - Museum Hildesheim zur Verfügung gestellt bekommen haben.
Es handelte sich dabei vorwiegend um Funde aus der Jungsteinzeit, vorrömischen Eisenzeit, sowie der Bronzezeit. Besondere Beachtung fand hierbei der bronzezeitliche Hortfund, der aus 10 Absatzbeilen und drei Gewandnadeln bestand. Von den Nadeln ist jedoch nur noch eine vorhanden.
Aber auch die Radnadel, die aus einem bronzezeitlichen Hügelgrab im Schierenberg stammt, war wieder in Heyersum zu sehen. Diese gab es sogar gleich zwei mal; einmal das Original in der Vitrine und zum zweiten als Replik in der Präsentation von Aurea Aetas.
Die Zeitreise - Bilder, Bilder, Bilder
Diese Bilder können durch Anklicken vergrößert werden.
Vielen herzlichen Dank an die Fotografin und Fotografen Verena Pascher, Werner Tödter, Jörg Stolzmann, Walter (Thorvald) Fasse und Joost Keller aka Cornelius vom Hofe.